Etienne Leroux as siklusbouer

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Date
1980-11
Authors
Van Coller, Hendrik Petrus
Journal Title
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Publisher
University of the Free State
Abstract
German: Die dieser Untersuchung zygrundeliegende Hypothese war, dass Etienne Lerouxs Gesamtwerk bis und mitdem Roman Na'Va im ganzen ein Zyklus sei. In der theoretischen Auseinanderzetzung im Kapitel I der Vorliegenden Dissertation wird die Folgerung gezogen, dass der Begriff "Zyklus" formuliert werden könne als "ein in autonome Teile gegliedertes Ganzes, das einen festen Kern (Thema, Charakter, Geschehen) hat, das immer wieder abgewandelt und wiederholt wird im jedem einzelnen Teil, der aber jeweils nie die Gesamtbedeutung des ganzen Zyklus ausdrücken kann. Im Zyklus wird notwendigerweise stets zurückgegriffen auf den Anfang, was eine Zirkelbewegung bewirkt. Der Anfangszustand wird jedoch nie genau wiederholt, weil sich inzwishen ein Entwicklungsprozess vollzogen hat." Im Kapitel II wird die Rezeptionsgeschichte von Lerouxs Werk erforscht mit Hervorhebung der impliziten und expliziten Wahrnehmung des zyklischen Bauprinzips. Es zeigte sich, dass F.I.J. van Rensburg der erste war, der die zyklischen Tendenzen in Lerouxs Werk erkannt hat. Nach seiner Studie in der Zeitschrift Standpunt, "Etienne Leroux as siklusbouer" wird Lerouxs Werk fast durchwegs von allen Kritikern einen Zyklus oder eine Reihe genannt. Die erste Trilogie wird in Kapitel III analysiert, und zwar mit besonderer Berücksichtigung des Teilromans, Die mugu. Es zeigt sich, dass es nicht nur Bindeglieder in dieser Trilogie gibt, wie etwa Beschreibungen, Motive, u.s.w., sondern auch dass Die mugu zwar seine Vorgänger abschliesst, diesen teils aber auch interpretiert. Der erste Zyklus kommt also zustande durch regressive Koppelung. In Kapital IV zeigte sich, dass der zweite Zyklus anders zusammengestellt worden ist. Sewe dae by die Silbersteins umfasst einen Urkomplex von Motiven und Strukturen in der zweiten Trilogie. Die präzise Konzept wird befestigt durch die Aufnahme von zahlreichen Vorausdeutungen in diesen Zyklus. Die notwendige Einheit erfolgt vor allem durch die Wiederholung von Figuren und durch die Bezugspunkte, die imme wieder auftauchen. So wird etwa Dantes La Divina Commedia, die in Die derde oog, eine strukturbestimmende Rolle spielt, schon in Sewe dae und Een vir Azazel latent erkannt. Kapitel V: Im Schlusszykuls läuft Leroux darauf hin das verzweifelte Suche des Lohnschreibers nach psychischer Integration abzubilden. Deshalb ist es wichtig diese Romane als Ganzheit zu lesen um der psychischen Entwicklung dieses Lohnschreibers folgen zu können. Sogar ein scheinbar verunglückter Roman wie Isis Isis Isis erfült eine wichtige Rolle als zyklisches Bindeglied. Aus der Analyse ergibt sich, dass 18-44 der beste Roman in diesem Zyklus ist, und zwar aufgrund der meisterhaften zeiträumlichen Strukturierung. Obwohl Na'Va eine grossartige Zusammenfassung dieses ganzen Zyklus ist, ist die Erzählweise nicht immer gelungen. Ausserdem wird die Stimme des Verfassers deutlich hörbar. Im Schulsskapitel wird Lerouxs Zyklus innerhalb eines breiteren Rahmens analysiert. Sein grosser Zyklus hat inzwischen einen besonderen, ja sogar internationalen Ruhm errungen. Diese These findet, dass Lerouxs neun Romane eine aus verschiedenen Teilen gebildete Ganzheit darbietet, die trotz der stilistischen Vielfalt eine Einheit formen. Schon seine ungeheure Originalität schafft aus diesem Zyklus ein literarisches Wahrzeichen.
Description
Keywords
Thesis (Ph.D. (Afrikaans and Dutch))--University of the Free State, 1980, Criticism, Interpretation, Etienne Leroux
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